09.04.2021

Impftermin und Arbeitskreis

Pressemitteilung Nr. 7

Nachdem erfreulicherweise nunmehr auch die hiesigen Arztpraxen auf der Insel mit Impfstoff versorgt werden, der bereits in dieser Woche erfolgreich verimpft werden konnte, wird es am Freitag, den 16. April 2021 durch das Impfzentrum Aurich eine weitere Impfaktion auf Norderney geben. An diesem Tag sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der bezogen auf das Coronavirus gesundheitlich exponierten Einrichtungen geimpft werden, die der zweiten Impfpriorität (§ 3 der Impfverordnung) zuzurechnen sind. Dazu gehören alle näher definierten medizinischen und pflegenden Einrichtungen, wie die Rehabilitations- und Vorsorgeeinrichtungen sowie beispielsweise die Physiopraxen.

Auf Norderney umfasst der berechtigte Personenkreis ca. 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Bürgeramt der Stadt Norderney hat die entsprechenden Einrichtungen angeschrieben und ist aktuell damit befasst, die Impflisten vorzubereiten. Weitere „öffentliche“ Impftermine sind noch nicht bekannt gegeben worden.

 

Derweil hat Bürgermeister Ulrichs den in der letzten Woche im Rat der Stadt Norderney beschlossenen Pandemie-Arbeitskreis (PAk) einberufen, um diesen über die fortschreitenden Gespräche und Planungen zur beantragten Modellregion (Pilotregion) der Ostfriesischen Inseln hinsichtlich der touristischen Öffnung zu unterrichten.

 

Der PAk setzt sich neben dem Bürgermeister aus seinen beiden ehrenamtlichen Vertretern, dem Kurdirektor sowie jeweils einem Vertreter der Polizei, der Wirtschaftsverbände (DeHoGa-Vorsitzender), der Reederei sowie der Ärzteschaft zusammen.

Der PAk bildet damit eine konzentrierte Zusammenfassung der auch bisher in Sachen Corona beteiligten und informierten Gremien, wie dem Verwaltungsausschuss oder die Gesprächsrunde der touristischen Aufgabenträger, ab.

 

Der Bürgermeister unterrichte den PAk über die aktuellen Diskussionsergebnisse der bereits mehrmals per Videokonferenz stattgefundenen interkommunalen Gesprächsrunden zwischen Vertretern der Ostfriesischen Inseln (Bürgermeister, Kurdirektoren, Fachbüro für Strategieberatung).

 

Die touristische Öffnung der Inseln ist im Vergleich zu aktuellen Pilotprojekten in verschiedenen Städten, in denen es um die Öffnung des Einzelhandels und der Außengastronomie unter Pandemiebedingungen geht, wesentlich komplexer und anspruchsvoller. Es geht darum, unter „Reallabor-Bedingungen“ die Effekte einer kontrollierten Öffnung des Tourismus zu erfassen, Testkonzepte sowie Hygiene- und Schutzmechanismen zu erproben und diese Erfahrungen zu dokumentieren und zu bewerten.

 

Neben der Beschreibung der Ausgangsbedingungen und der insularen Alleinstellungsmerkmale sowie der Bedeutung des Tourismus für die Inseln werden viele Detailfragen diskutiert. Einen großen Raum nehmen die Fragestellungen einer Teststrategie bzw. einer Testlogistik ein, da ein ausgewogenes Konzept sowohl die Testung der einheimischen Bevölkerung als auch die der Gäste, Pendler und letzthin aller zur Insel beförderten Personenkreise umfassen sollte. Für diesen Themenkomplex wird man sich externe Fachleute zu Rate ziehen.

 

In Anbetracht der zu kalkulierenden Vorlaufzeiten und Entscheidungsfenster ist beabsichtigt, bereits in der 15. Kalenderwoche einen Konzeptvorschlag fertigzustellen, der auch mit den hiesigen Akteuren kommuniziert und schnellstmöglich bekannt gemacht werden soll. Aktuell befindet man sich in einem noch völlig offen Prozess, der vom Land Niedersachsen weder inhaltlich noch zeitlich verbindlich mit Daten und Vorgaben hinterlegt worden ist. Insofern sprechen wir noch über ein Art Angebotsplanung.

 

Bürgermeister Ulrichs beurteilt diese erste Gesprächsrunde des PAk als konstruktiv und hat das nächste Treffen in Aussicht gestellt, sobald ein Konzeptpapier zur Öffnung der Insel im Entwurf vorliegt.