Unter dem Titel „80 Jahre Kriegsende“ präsentieren die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses Geschichte der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Norderney eine Ausstellung zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Ausstellung entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Norderney und wird ab dem 8. Mai in der Aula der KGS für die Schülerinnen und Schüler der KGS gezeigt. Auch die Öffentlichkeit hat die Möglichkeit die Ausstellung zu besichtigen, ab dem 8. Mai ist die Aula für eine Woche täglich von 14.30 Uhr und 15.30 Uhr zugänglich.
Die Ausstellung beleuchtet das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren aus verschiedenen Perspektiven – von den letzten Kriegstagen auf Norderney über das Leben der Zivilbevölkerung im und nach dem Krieg, den Holocaust. Dabei standen für die Jugendlichen vor allem Fragen im Mittelpunkt wie: Wie hat sich das Kriegsende auf Norderney abgespielt? Welche Auswirkungen hatte es auf den Alltag der Menschen? Wie schwierig waren die Nachkriegsjahre?
Die Schülerinnen und Schüler übernahmen die Konzeption, die Recherche und die Umsetzung der Ausstellung eigenständig – bis hin zu persönlichen Gesprächen mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Ausschnitte dieser Zeitzeugeninterviews sind zu sehen und zu hören. So erhalten die Besucherinnen und Besucher einen besonders authentischen Einblick in individuelle Erinnerungen und Erfahrungen.
Das Stadtarchiv Norderney unterstützte das Projekt mit historischen Dokumenten, Fotografien und fachlicher Beratung sowie der Erstellung der Ausstellungsplakate nach den Vorgaben der Schülerinnen und Schüler. „Es ist beeindruckend zu sehen, mit welchem Engagement und Feingefühl die Jugendlichen dieses wichtige Thema aufgearbeitet haben“, sagt Matthias Pausch, Leiter des Stadtarchivs. „Gerade in einer Zeit, in der immer weniger Zeitzeugen berichten können, ist es entscheidend, dass sich junge Menschen aktiv mit der Geschichte auseinandersetzen.“
Auch Lehrer Christian Mischke zeigt sich stolz: „Diese Ausstellung ist nicht nur ein Beitrag zur Erinnerungskultur, sondern auch ein Beweis dafür, was schulisches Lernen leisten kann, wenn es mit echter Neugier, Eigenverantwortung und gesellschaftlicher Relevanz verknüpft ist.“